.::Israels Außenpolitik::.

 

 

Der AIPAC (Amerikanisch-Israelischer Koordinationsausschuss) und seine angeschlossenen Organisationen üben eine wirksame Kontrolle über den Wahlvorgang aus. Mit ihrem Geld und ihren angeschlossenen Organisationen können die Mitglieder die Wahl fast jedes Kongressabgeordneten oder Senators durchsetzen und auch verhindern.

 

(Der Wahn der Macht von J. William Fulbright S. 243/244)

 

Der Mossad  betreibt im Keller der Abteilung eine kleine Fabrik und ein chemisches Labor, (...). Ein anderer Arbeitsbereich dieser „Fabrik“ war die Produktion von jordanischen Dinar. Sie wurden erfolgreich gegen echte Dollar eingetauscht, und mit ihnen wurde Jordanien zusätzlich überflutet, um die dort herrschende chronische Inflation noch zu verstärken.

 

(Der Mossad, von Victor Ostrovsky, S.104)

 

Die Israelis und ihre amerikanischen Vertreter – insbesondere letztere – haben lange Zeit alle als Gegner und Antisemiten betrachtet, die nicht sofort taten, was sie wollten. Die Folge war, daß es unmöglich war, im Nahen Osten eine Politik zu verfolgen, die ich als ausgewogen bezeichnen würde, denn wer wollte schon solche Vorwürfe und die damit verbundenen politischen Sanktionen auf sich ziehen? Das war früher nicht möglich und ist es immer noch nicht. Jedes Kongressmitglied, das sich nicht den Wünschen der Israel-Lobby fügt, wird erbittert kritisiert und kann sich sicher sein, bei der nächsten Wahl seinen Gegner mit reichen Mitteln versehen zu finden.

 

(Der Wahn der Macht von J. William Fulbright S. 238)

 

Im Februar 1961 schrieb John F.Kennedy an Ben-Gurion und verlangte, Dimona (= israelische Nuklearanlage)  müsse regelmäßig von der internationalen Atomenergiebehörde kontrolliert werden. Ben-Gurion wandte sich an den einzigen Mann, dem er in Washington vertrauen konnte, an den Zionisten Abraham Feinberg, der die nuklearen Wünsche Israels unterstütze. Gleichzeitig war der gebürtige New Yorker der wichtigste jüdische Spendenbeschaffer für die Demokratische Partei. Feinberg machte kein Geheimnis daraus, was all diese Millionen Dollar bezweckten: Die Partei sollte im Kongreß hinter Israel stellen. (...) Ben-Gurion bat Feinberg, dem amerikanischen  Präsidenten „den Kopf zurechtzusetzen. Sorge dafür, daß der Sack die Realitäten des Lebens versteht.“ Feinberg setzte Kennedy unter Druck, mit der gleichen Methode, die Kennedy schon in Rage versetzt hatte, als er sich um das Präsidentenamt bewarb. „Wir werden ihre Rechnungen bezahlen, wenn sie uns die Kontrolle über Ihre Nahostpolitik einräumen.“ Hatte Feinberg damals einfach erklärt. Kennedy hatte versprochen, „Israel alle mögliche Unterstützung zu geben“. Darauf hatte Feinberg erst einmal 500.000 Dollar für die Bewerbungskampagne gespendet und weitere Zuwendungen in Aussicht gestellt. Jetzt ging Feinberg wieder genauso vor: Falls Präsident Kennedy auf der Inspektion Dimonas bestünde, könnte er bei seinem nächsten Wahlkampf „nicht auf jüdische finanzielle Unterstützung rechnen“. (...) Doch Kennedy gab nicht nach, und Israel war gezwungen, eine Inspektion zu akzeptieren. Allerdings machte der amerikanische Präsident in letzter Minute zwei Konzessionen: Im Gegenzug zur Inspektion der Atomanlagen würden die Vereinigten Staaten Boden-Luft-Raketen vom Typ Hawk an Israel verkaufen, seinerzeit die weltweit modernste Verteidigungswaffe. Und die Inspektion müsse nicht von der internationalen Atomenergiebehörde durchgeführt werden. Das Inspektorenteam werde nur aus Amerikanern bestehen und seinen Besuch Wochen im voraus ankündigen. (...) Über dem wirklichen Kontrollzentrum von Dimona war eine Attrappe errichtet worden. Falsche Kontrolltafeln und computererzeugte Daten vermittelten den glaubwürdigen Eindruck, hier werde der Ausstoß eines Reaktors gemessen, der ausschließlich dazu diene, eine Bewässerungsanlage zu betreiben, die den Negev in eine landwirtschaftliche Oase verwandeln sollte. Der Breich, wo das aus Frankreich und Norwegen eingeschmuggelte schwere Wasser gelagert wurde, war den Inspektoren „aus Sicherheitsgründen“ nicht zugänglich. (...) Als die Amerikaner ankamen, stellten die Israelis erleichtert fest, daß kein einziger von ihnen Hebräisch sprach. Das machte die Gefahr noch geringer, daß die Inspektoren den eigentlichen Zweck der Atomanlage entdecken würden.

 

(Die Mossad Akte von Gordon Thomas, S. 96-98)

 

 

Die USA und Israel:

 

Will man verstehen, wie das Israel die Palästinenser schon seit Jahrzehnten unterdrücken kann, muss man die Rolle begreifen, welche die Zionisten in den USA dabei spielen.

 

Mächtige israelische US-Lobby steuert Politiker und Generäle - so lautete die Rubrik eines ausgesprochen lesenswerten Artikels in der Herald Tribune. Dort wurde aufgezeigt, wie unglaublich mächtig die Zionisten in Amerika sind. Die schwedischen Medien gehen selten oder nie auf dieses Thema ein. Dem betreffenden Herald Tribune-Artikel zufolge ist die proisraelische Lobby in den Vereinigten Staaten von Jahr zu Jahr größer, raffinierter und stärker geworden. Sie ist die hinter den Kulissen wirkende gewaltige Kraft, welche die amerikanische Nahostpolitik schafft und lenkt.

 

Nach der bekannten amerikanischen Zeitung nennt sich das führende Komitee innerhalb der Lobby AIPAC (American-Israeli Public Affairs Committee). "Sie entfaltet ihre Aktivitäten in gutbewachten Büros gleich nördlich vom Kapitol, dem Kongressgebäude in Washington. Diese Organisation hat soviel Macht errungen, dass sie stets ein Wort mitzureden hat, wenn ein US-Präsident seine Mitarbeiter wählt, und dass sie Waffenlieferungen an arabische Länder nach Belieben vereiteln kann. Darüber hinaus vermittelt das AIPAC emsig Kontakte zwischen dem Pentagon und der israelischen Armee.

 

Das AIPAC wird vom US-Außenministerium wie auch von den Ratgebern des Mannes im Weißen Haus regelmäßig konsultiert. Auch Senatoren, Kongressmitglieder samt Generale stehen mit dieser Vereinigung in regem Kontakt. Dadurch ist gewährleistet, dass Israels Interessen in wichtigen Fragen nicht übergangen werden."

 

Das AIPAC ist wohlverstanden eine amerikanische und nicht etwa eine israelische Lobby. Die beträchtlichen Mittel, über welche diese Organisation verfügt, stammen aus der Tasche des amerikanischen Steuerzahlers.

 

Dass diese ausschließlich für die Interessen Israels tätige Vereinigung über dermaßen große Unterstützung verfügt, lässt sich damit erklären, dass nicht nur die Regierung und der Kongress sondern auch die Meinungsindustrie voll und ganz hinter Israel stehen. Dies alles stimmt konkurrierende Lobby-Gruppen nicht wenig neidisch, insbesondere jene, die gerne engere Bande zwischen den USA und prowestlichen Arabern sähen.

 

Ein Sprecher des US-Außenministeriums kommentiert: "Das AIPAC verzerrt Sachfragen ganz konsequent. Diese Leute bemühen sich gar nicht, zu begreifen, dass es verschiedene Standpunkte und Alternativen geben kann. Sind sie einmal zur Grundüberzeugung gekommen, dass Israels Sache gerecht ist, so weichen sie um kein Haar von diesem Standpunkt ab, selbst wenn es noch so triftige Gründe dafür gäbe."

 

Ein ehemaliger hochgestellter Präsidentenberater im Weißen Haus kam zu einer anderen Schlussfolgerung: "Auch wenn das AIPAC ein Faktor war, den es zu berücksichtigen galt, war nicht ausgeschlossen, dass man auch andere Faktoren berücksichtigte, ehe man einen Entscheid fällte. Ich habe nie einen Fall erlebt, wo das AIPAC den Ausschlag gab, zumindest nicht in der analytischen Phase. Der stärkste Einfluss scheint von weiter oben erfolgt zu sein."

 

Die israelische Lobby rüstet immer eifrig für die Präsidentschaftswahlen . Bereits 16 Monaten vor diesen Wahlen sind fast alle Präsidentschaftskandidaten mit AIPAC-Vertretern zusammengetroffen und werden allesamt über ihre Einstellung zur Nahostfrage interviewt. Alle bekamen dann eine Zensur in Form einer roten, weißen oder blauen "Markierung", wie uns AIPAC-Geschäftsführer Thomas A. Dine mitgeteilt hat. "Wir nehmen diese Sache sehr ernst", meinte Dine in einem Gespräch. "Dies bildet einen Teil des politischen Mandats", fügte er hinzu. "Ehe ein Präsidentschaftskandidat eine öffentliche Rede hält, fragt er uns, wie seine Aussagen wohl bei den Juden ankommen werden, die man unter gar keinen Umständen brüskieren darf. Manche Präsidentschaftskandidaten fragen das AIPAC nach seiner Meinung, wenn sie Mitarbeiter anheuern wollen."

 

Dine wollte keine Namen nennen, sagte aber, einer der Präsidentschaftskandidaten habe beim AIPAC angerufen und gesagt:

 

"Ich werde bald eine öffentliche Ansprache halten und möchte gerne eine gewisse Person für meine Präsidentschaftskampagne einspannen, doch zuerst muss ich wissen, was ihr von dem Mann haltet, eher kann ich keinen Entscheid fällen. Gebt ihr mir grünes Licht?" "Jawohl",  antwortete Dine.

 

Manche ehemalige hochgestellte Regierungsbeamte werfen dem AIPAC allzu rüde Methoden vor. Ein nicht genannt sein wollender solcher ehemaliger Beamter berichtete über eine Briefkampagne an eine Universität, die ihn als Redner eingeladen hatte. Das AIPAC und andere Judenorganisationen hatten ihm eine israelfeindliche Haltung vorgeworfen. Die Universitätsleitung wurde schwer unter Druck gesetzt, um seine Rede zu verhindern, widerstand diesen Pressionsversuchen jedoch. Manche Leute waren peinlich berührt und fürchteten um ihre Karriere. Darauf erschien es ihm am besten, auf seine Rede zu verzichten, da er "die Karriereaussichten anderer Leute nicht gerne gefährden wollte".

 

Es mag sein, dass man die Stärke und Bedeutung des AIPAC überschätzt. Dies ist jedenfalls die Ansicht eines hohen Beamten im Weißen Haus, der enge Verbindungen mit diversen jüdischen Organisationen pflegt. Manche Politiker haben den Eindruck, als bestimme die israelische Lobby, wer als Präsidentschaftskandidat in Frage komme und welche außenpolitischen Mitarbeiter die Präsidentschaftskandidaten als Gegenleistung für die ihnen zur Verfügung gestellten Mittel anstellen sollten.

 

AIPAC-Direktor Dine sagt, alle Mitglieder der Lobby würden über die Einstellung der verschiedenen Präsidentschaftskandidaten zu Israel unterrichtet. Deren Sympathie für Israel werde auf einer Skala dargestellt, und von dieser hänge es ab, welche Kandidaten wirtschaftliche Unterstützung erhoffen könnten und welche nicht. Auch andere, mit dem AIPAC zusammenarbeitende proisraelische Lobby-Gruppen würden darüber auf dem laufenden gehalten.

 

Das AIPAC kann sich auf einen ungemein fähigen und tadellos organisierten Stab von Mitarbeitern stützen, die allesamt hundertprozentig Israel freundlich sind. Sie kennen sich in Public-Relations-Aktivitäten sehr gut aus, hebt ein hoher Beamter im Außenministerium hervor.

 

Israel erhält jährlich von den USA um die 10 Milliarden Dollar militärische und wirtschaftliche Unterstützung, ungleich mehr als jeder andere Staat. Gleichzeitig können die USA Milliardengewinne in den Rauchfang schreiben, weil sie sich aufgrund der AIPAC-Pressionen nach den Wünschen der Israelis richten müssen. Dies bereitet den amerikanischen Nahoststrategen nicht wenig Bauchgrimmen.

 

Ohne die so gut wie bedingungslose wirtschaftliche, politische und militärische Unterstützung der USA wäre Israel dem baldigen Untergang geweiht. Um die Fortsetzung dieser für Israel lebensnotwendigen Unterstützung zu sichern, muss Israel die sechs Millionen amerikanischen Juden ständig mobilisieren, damit sie zu seinen Gunsten politischen und wirtschaftlichen Druck ausüben. Diese Einschüchterungskampagnen sind ausgesprochen gut organisiert und erfolgreich.

 

Die beiden wichtigsten dafür verantwortlichen Vereinigungen sind das AIPAC und die ADL (Anti-Defamation League), (...)Es bedarf kaum einer Erwähnung, dass das AIPAC und die ADL mit der israelischen Regierung und der israelischen Botschaft in Washington per du sind.

 

Dementsprechend sind in Amerika die meisten Medien - Presse, Radio, besonders aber das Fernsehen - fest in jüdischer Hand. Bringt ein selbständiger Reporter einmal die Courage auf,  Israel etwas gar zu genau unter die Lupe zu nehmen, oder äußert er auch nur ein schüchternes Wort gegen die Macht und Arroganz der Lobby, so wird die betreffende Zeitung, Radio- oder Fernsehstation sogleich mit einem wahren Orkan jüdischer Proteste überhäuft. Man droht dann mit einem Anzeigeboykott seitens jüdischer Firmen. Angesichts dieser Drohungen gibt man dann nach. Hier erkennt man deutlich die Achillesferse des Kapitalismus.

 

Keiner hat die enorme und verheerende Macht der Zionistenlobby in den USA eingehender und sachkundiger beleuchtet als der ehemalige republikanische Kongressmann Paul Findley, Autor des Buchs "Die Israel-Lobby" bei Grabert erschienen, (Anmerkung des Verfassers). Es ist dies ein vortreffliches, aber auch ein erschreckendes Buch. Åke Ringberg, langjähriger Nahostkorrespondent der Zeitung Dagens Nyheter, widmet Findleys Werk in seinem eigenen Buch "Blodet i Beirut" (Carlsson, Stockholm, 1987) ein eigenes Kapitel, dem ein Gespräch mit Findley zugrunde liegt.

 

Admiral Thomas Moore weiß von einem anderen, drastischen Beispiel für die Macht der israelischen Lobby zu berichten. Während des Jom-Kippur-Kriegs von 1973 war Moore Chef des Generalstabs: „Ich habe es nie erlebt, dass ein Präsident den Israelis irgendeine Bitte abgeschlagen hat. Man liest ihnen jeden Wunsch von den Augen ab. Zudem sind sie jederzeit genau darüber unterrichtet, was läuft. Schließlich wurde es so arg, dass ich nicht mehr wagte, irgendetwas schriftlich niederzulegen. Wüßte das amerikanische Volk, welche Macht diese Menschen über unsere Regierung haben, so bräche ein bewaffneter Aufstand aus. Unsere Bürger haben keine Ahnung, was hinter den Kulissen von sich geht.'

 

Zu den sichtbaren Organisationen gehören zunächst einmal das bereits ausführlich erwähnte AIPAC sowie die ADL. Diese beiden großen Vereinigungen haben ein Jahresbudget von einigen Dutzend Millionen Dollars. Dem AIPAC kommt die Aufgabe zu, ständig neue Verbindungen zwischen der israelischen Regierung und dem US-Kongress zu knüpfen und die alten aufrechtzuerhalten. Es beeinflusst die amerikanischen Parlamentarier in allen für Israel wichtigen Fragen, wie z.B. die amerikanische Auslandshilfe, den US-Außenhandel und die amerikanische Militärhilfe an seine Verbündeten. Das AIPAC operiert ungefähr so wie eine konventionelle Lobby; man lädt Politiker zu Abendessen und Reisen ein, deckt sie mit Propagandatraktaten ein, die als "Information" bezeichnet werden, ermöglicht ausgewählten Politikern kostenlose Ferien in Israel, usw.

 

Anders geht die ADL vor. Sie operiert eher wie der Geheimdienst eines totalitären Staates, wie ein Überwachungs- und Kontrollorgan. Sie ist bestrebt, zu verhindern, dass irgendein Politiker, der Israels Politik öffentlich missbilligt und Amerikas vorbehaltlose Unterstützung für Israel kritisiert, in ein öffentliches Amt gewählt oder, falls er bereits ein solches bekleidet, wiedergewählt wird.

 

Dazu befehligt die ADL ein ganzes Heer von Agenten in den USA, aber auch (via Schwesterorganisationen) in anderen Staaten. Diese Agenten überwachen alle politischen Äußerungen und rapportieren diese fortlaufend in ihren Berichten an eine zentrale Datenbank im ADL-Hauptquartier in New York und Jerusalem.

 

Nehmen wir einmal an, ein Student oder Schüler sagt zu einem Kameraden irgendetwas gegen Israel, und ein ADL-Agent (oder ein Jude, der einen solchen kennt) bekommt Wind davon. Die betreffende Bemerkung wird weitergemeldet und landet in der Datenbank. Ein paar Jahre bewirbt sich der ehemalige Student oder Schüler, der inzwischen seine Ausbildung abgeschlossen hat, um ein öffentliches Amt oder lässt sich von einer Partei auf eine Wahlliste setzen. Die ADL führt nun eine sogenannte Routinekontrolle in ihrer Datenbank durch und stößt auf seine Jahre zurückliegende Bemerkung.

 

Nun wird der Mann (oder die Frau) von einem ADL-Agenten ausgequetscht. Kann er (oder sie) überzeugend darlegen, dass jene Bemerkung eine Jugendsünde war und dass er oder sie sich inzwischen gründlich gewandelt hat, so gibt die ADL grünes Licht, d.h. sie erhebt keine Einwände gegen die betreffende Person. Ansonsten aber kommt diese auf eine schwarze Liste. Das lokale jüdische Komitee und die Medien werden darauf hingewiesen, dass hier ein Antisemit kandidiert.

 

Reicht dies noch nicht, um die Wahlchancen des unerwünschten Kandidaten im Keim zu ersticken, so greift das ADL-Hauptquartier zu gröberem Geschütz. Es entfesselt eine riesige, mit anderen Organisationen abgesprochene Hetzkampagne mit einer wahren Sintflut von Protestschreiben und Leserbriefen. Tritt der „Antisemit" bei einer Wahlveranstaltung auf, so werden Demonstranten zusammengetrommelt, welche diese stören. Unter diesen Umständen muss der oder die Betreffende einfach aufgeben, desgleichen diejenigen, die seine oder ihre Kandidatur unterstützt haben.

 

Das AIPAC und die ADL bilden aber bloß die Spitze des Eisbergs. Israel wird auch von der Zionistischen Weltorganisation unterstützt, vom Jüdischen Weltkongress, und einer Menge jüdischer Organisationen in jedem westlichen Land.

 

Schon lange vor der Gründung Israels lag der Hauptteil der US-Medien fest in jüdischer Hand. Die beiden bedeutendsten amerikanischen Tageszeitungen, die New York Times und die Washington Post, sind in jüdischem Besitz; die Judenfamilie Sulzberger besitzt die New York Times, während Katherine Meyer-Graham, Tochter des jüdischen Finanzmagnaten Eugene Meyer, Eigentümerin der Washington Post ist. Auch das Wochenmagazin Newsweek gehört der Meyer-Graham. Die zweite große US-Wochenzeitschrift, Time, steht unter der Leitung des Juden Henry Grunwald, während die dritte Wochenzeitschrift im Bunde, US News and World Report, unter den Fittichen des Juden Marvin Stone gedruckt wird. Parade, die auflagemässig stärkste, allerdings im Ausland wenig bekannte US-Wochenzeitung, befindet sich im Besitz der jüdischen Verlegerfamilie Newhouse.

 

Alle drei großen amerikanischen Radio- und Fernsehgesellschaften gehören Juden: ABC dem Juden Leonard Goldensohn, CBS dem Juden William Paley und NBC dem Juden David Sarnoff sowie dessen Erben. Und nicht genug damit: Auch alle großen amerikanischen Verlage werden von Juden kontrolliert.

 

Es versteht sich von selbst, dass nicht alle diese Medien hundertprozentig für Israels Interessen eintreten können, denn es gibt doch eine ganze Menge selbständig denkender Journalisten und Redakteure, die immer wieder Dinge berichten, welche der israelischen Regierung unangenehm sind. Dies ist dann der Fall, wenn die Lage allzu offenkundig ist, etwa dann, wenn israelische Soldaten auf der Westjordanbank oder im Gazastreifen wehrlose Zivilisten umbringen.

 

Doch alles in allem gelingt es meistens, die Wahrheit über das hässliche Gesicht des Zionisten und die brutale Besatzungspolitik Israels zu vertuschen. Dazu kommt der unablässige starke Druck seitens der zionistischen Lobby; allzu freimütige Reporter riskieren leicht ihre Entlassung, und wenn dann eine neue Stelle suchen, kriegen sie keine, da sie auf der schwarzen Liste der ADL stehen.

 

Weitaus bedeutender als diese und viele andere beliebte Schauspieler sind jedoch die Juden an der Spitze, welche die Wahl der Filme  treffen, die Bosse, die Direktoren mit der wirklichen Macht, wie Ted Ahsley bei der von Juden gegründeten und geleiteten Filmgesellschaft Warner Brothers, Gordon T. Stulberg bei der ebenfalls in jüdischen Besitz befindlichen Gesellschaft 20th Century-Fox, Frank Rosenfeld und Daniel Melnick beim gleichfalls von Juden kontrollierten Metro-Goldwyn Mayer (MGM), David Begelman bei der jüdischen Columbia, Lew Wasserman und Jennings Lang bei den jüdischen Universal Pictures und Charles Bloudon sowie Robert Evans beim jüdischen Paramount.

 

Es gilt auch zu erwähnen, dass die drei großen, landesweiten US-Fernsehgesellschaften Columbia Broadcasting System (CBS), American Broadcasting Corporation (ABC) und National Broadcasting Corporation (NBC) in jüdischer Hand liegen. Der Besitzer von CBS heißt William Paley, der von ABC Leonard Goldensohn, und NBC befindet sich im Besitz der Brüder David und Robert Sarnoff. All diese Herren sind Multimillionäre, möglicherweise Milliardäre.

 

Aus alle dem ergibt sich, dass die zionistische Lobby in den USA nicht bloß eine gewöhnliche Einflussgruppe ist, welche die Interessen ihrer Angehörigen gegenüber den politischen Machthabern vertritt, sondern eine fünfte Kolonne im Solde einer fremden Macht, die dazu ihre unerhörte wirtschaftliche Stärke und ihre Kontrolle über die Medien zur Erpressung jeder amerikanischen Regierung einsetzen kann.

 

Kein amerikanischer Präsident und keine amerikanische Regierung kann Überleben, wenn sie die Medienmeute gegen sich haben. Wer Presse, Radio und Fernsehen im Griff hat, der besitzt auch die Macht, einen Präsidenten und seine Regierung zu stürzen.

 

Die JDL wurde im Jahre 1968 in Washington gegründet. Ihr erster Vorsitzender war Rabbi Meir Kahane. 1971 wanderte Kahane nach Israel aus, wo er die rassistische Kach-Partei gründete, die sich für die Vertreibung sämtlicher in Israel und den besetzten Gebieten lebender Araber stark macht. Innerhalb des FBI vermutet man, dass viele der Terrorverdächtigen mit der Kach-Partei und der JDL in engem Kontakt stehen. Erschwert werden die Ermittlungen des FBI dadurch, dass die Verdächtigen amerikanisch-israelische Doppelbürger sind, was es ihnen ermöglicht, ohne bürokratische Hemmnisse zwischen den beiden Staaten hin- und herzureisen, oft unter ihrem Hebräischen Namen. Die JDL-Angehörigen werden unter anderem verdächtigt, hinter dem tödlichen Bombenanschlag auf Olex Odeh zu stehen, dem früheren Vorsitzenden der amerikanisch-arabischen Antidiskriminierungsliga.

 

Nach dem amerikanischen Politologen und Journalisten Stephen D. Isaacs (selbst jüdischer Abstammung) sehen politisch bewusste Juden, zumindest in den USA, die Welt nicht von Juden und anderen Völkern besiedelt , sondern von Juden und deren Feinden. Letztere werden als "Antisemiten", stramm prozionistische Nichtjuden als "Ehrenjuden" betrachtet, so wie manche deutschnationalen Juden im Dritten Reich zu "Ehrenariern" ernannt wurden.

 

Von Franklin Delano Roosevelt an sind sämtliche US-Präsidenten "Ehrenjuden" gewesen, außer Eisenhower, der die USA 1956 in der UNO gegen Israel stimmen ließ und den Staat als Aggressor an den Pranger stellte, und Nixon, der seine Position als "Ehrenjude" verscherzte, als im Zusammenhang mit der Watergate-Affäre ans Licht kam, dass er seinen nächsten Mitarbeitern gegenüber abschätzige Bemerkungen über die Juden geäußert hatte. Ein besonders treuer "Ehrenjude" war Jimmy Carter, der als baptistischer Fundamentalist die Juden als Gottes auserkorenes Volk betrachtete. Dasselbe galt für Ronald Reagan.

 

Für die Lobby geht die Loyalität gegenüber Israel über alles, während ihre Loyalität gegenüber den USA davon abhängt, wie entschlossen Amerika Israel unterstützt. Würde sich Amerika Israel abwenden und die "besonderen Beziehungen" zu diesem aufkündigen, so würde die Lobby auf jede nur erdenkliche Art protestieren und ihr Bestes tun, um ihr eigenes Land in den Augen der Weltöffentlichkeit zu kompromittieren.

 

Nach Stephen D. Isaacs liegt Israels Macht über die reichen und gebildeten US-Juden in erster Linie auf psychologischer Ebene. Ihr Instrument ist der ständige Hinweis auf die antisemitische Gefahr, die jederzeit bedrohliche Dimensionen annehmen und dazu führen kann, dass die Juden in namenloses Elend getrieben werden, ja vielleicht sogar in neue Gaskammern! Ohne das Schreckgespenst eines real existierenden oder herbeigeredeten Antisemitismus kann der Zionismus, und mit diesem Israel, auf die Dauer nicht bestehen.

 

Grundlage der ganzen jüdischen Tradition ist die Vorstellung, dass die Juden ihre ganze Geschichte hindurch unaufhörlich geplagt und verfolgt worden sind. Die traumatische Angst vor der jederzeit möglichen Wiederholung dieser Greuel wird von den Zionisten aufs zielstrebigste ausgenutzt. Tag für Tag werden die Juden daran erinnert, dass sie in einer feindlichen Umwelt leben, dass Furcht und Schrecken unabänderlicher Bestandteil ihrer jüdischen Identität sind, ja recht eigentlich deren Wesen.

 

"Viele Juden sind diese ständige Angst leid. Sie möchten gerne als normale, gesunde, seelisch stabile Menschen leben, doch da kommt der Zionismus und predigt ihnen mit erhobenem Zeigefinger: Denkt daran, dass ihr Juden seid, dass eure Mitmenschen euch verabscheuen und zu jedem beliebigen Zeitpunkt neue Pogrome anzetteln und euch in neue Gasöfen treiben können! Euer einziger Schutz liegt darin, dass ihr euer eigenes Land habt, Israel, denn dort könnt ihr Zuflucht finden. Darum muss Israel weiter bestehen, muss es in einer feindseligen Umgebung überleben, und dies kann es nicht ohne eure finanzielle und propagandistische Hilfe."

 

(Die Macht der Zionisten von Ahmed Rami)